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Kaisermarathon
04.10.2014

Bei kaiserlichem Herbstwetter startete um 9.30 Uhr der Kaisermarathon in Söll. Es ging zuerst eine kleine wellige Runde durch die Landschaft und nach 8 Kilometern erreichten wie wieder Söll. Die Runde war wohl notwendig, um die erforderlichen Kilometer zusammen zu bekommen. Ich hatte bis hierhin noch nicht meinen Rhythmus gefunden und dachte „oh Gott, dass sollte jetzt aber bald passieren“. Nach 10 Kilometern, eine Stunde war rum, wagte ich einen Blick auf das Ziel – die Hohe Salve – konnte aber noch nicht so richtig realisieren, dass wir dort ankommen werden. Ich machte mir darüber aber auch keine weiteren Gedanken, das wäre unpraktisch, sich da in irgendwas rein zu steigern. Es ging darum den Lauf zu genießen. Die Aussicht war hervorragend und ich fand auch meinen Rhythmus. Bis Kilometer 21 lief das alles wunderbar wie am Schnürchen. 2 Stunden waren auch schon rum und ich fühlte mich hervorragend. Nun ging es mit dem ersten Berg los. Und das zog sich, zum Teil über Stock und Stein, eine Kehre nach der anderen. Nachdem wir schon ziemlich weit hoch gelaufen waren, kam ein Weg mit uneingeschränktem Blick in das Tal. Es war ein phantastischer Blick der für alles Strapazen entschädigte. Und es ging immer weiter hoch bis zur Bergstation Hart-Kaiser und die Sicht war kaiserlich. Irgendwie ging es aber immer noch hoch. Ich hatte mir zwar den Plan angesehen, aber wenn man dann läuft ist das ja doch immer wieder was anderes. Doch dann ging es doch noch Berg ab, denn es sollte ja noch der 2. Berg mit dem Ziel kommen. 6 Kilometer lang war es dann auch möglich langsam die Wege runter zu traben. Nächstes Ziel Kilometer 38 am Hexenwasser. Hier sollte man gegen 14.45 Uhr durch sein, denn danach konnte niemand mehr auf den Schlussanstieg gehen. Ich hatte es geschafft, machte noch eine letzte Rast und füllte noch einmal meine Wasserflasche auf. Ich fühlte mich super und dachte nun kann ja der Schlussanstieg kommen. Doch dann war es vorbei. Die letzten 4 Kilometer gingen zum größten Teil über modrige Wiesenabhänge. Es war sehr steil und ich merkte schnell, dass ich mein Tempo erheblich reduzieren muss, was ich dann auch tat. Im aeroben Bereich den Berg rauf gehen, war mein Anspruch und das wollte ich auch unbedingt einhalten. So dauerte es über eine Stunde, also sehr lange bis ich dann endlich oben ankam. Natürlich mit der besten Laune und voller Freude, dass ich dass alles in 6 Stunden geschafft hatte. Die Verpflegung war super, das Wetter war toll, die Strecke sehr schön, man hatte viel zu schauen. Nur eben der Schlussanstieg, war echt mies, das ist dann doch ein kleiner Minuspunkt. Das ist aber auch wirklich das einzige, was ich zu bemängeln habe. Also jeder, der es sich zutraut, sollte diesen Lauf mal mitmachen.
Teilnehmer 482
meine Platzierung 417
Zeit 06:03:27

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